Der Rabe rührt sich und zieht weiter, zuweilen schon
mein bester Freund.
Einsames Herz flieg immer weiter im ewig heulenden Wind und weinend wie
ein Kind, bis du weißt du heißt.
Schwerer Regen geht hernieder, verheimlicht Tränen seiner Angst.
Er weiß er kommt jetzt niemals wieder und er macht sich still davon,
denn er kennt was schließlich kommt, bis er weiß wie er heißt.
Sie haben geschlagen und getreten, kein Pardon für Schwächere,
jede Hoffnung unrealistisch, ganz ohne Heimat, bis er weiß wie er heißt.
Er kommt viel herum auf seiner Reise, sieht die Liebe und den Zorn.
Leben ist blind auf seine Weise und er fragt sich manchmal
ob jemand überhaupt noch jemand weiß, wie er heißt.
Der Rabe gibt sich einen Namen, passt sich an so gut er kann.
Bemerkt die Blicke, die ihn fragen, so leblos und verbraucht,
doch sie haben ihn durchschaut, nicht wirklich weiß wie er heißt.
Gesang aus viel zu weiter Ferne, Melancholie ihn überkommt.
Nicht nur Nachts sieht er die Sterne und das Leuchten auf dem Weg,
dass ihn immer weiter trägt, bis er weiß wie er heißt.
Galgenfrist für alle Liebenden, die Zufluchtsorte sind längst voll.
Niemand fragt nach den Vertriebenen, doch nur Ertrinkende sehen und
niemals bleibt er stehen bis er weiß wie er heißt.
Als ich damals am
Entwarnung-Tape arbeitete geriet ich an den Punkt, dass mir die Songs
ausgingen um die Kassette voll zu bekommen und so setzte ich mich hin und
schrieb. Textlich hatte es mir Arthur Rimbaud in dieser Zeit angetan und
so nahm ich seine Raben zum Vorbild (die Rufer vom dunklen Ufer) und ließ
meinen - aus heutiger Sicht gar grundlos - leiden. Tja, die
Geschichte des armen namenlosen Raben ...