EURE  NEUE  WELT

 

Stärkt die Tür, bleibt heut´ hier, endet nicht als Opfertier.
Macht kein Licht, wehrt euch nicht, denn die nächste Ordnung bricht.
Mit Waffen läuten sie den neuen Tag für uns schon ein.
Gott, mach uns klein.
Der Regen wäscht die letzten Spuren alter Zukunft weg.
Schreie schlagen hart aufs Vorderdeck.

Verzeiht uns die Bescheidenheit, die hiesige Alltäglichkeit.
Kein Gespür für Größeres - Irgendwie naturgemäß,
fällt der ein der befreit, mit weint,
der die vielen Gefühle vereint,
der uns wiegt, der uns liebt und siebt,
denn nur treu ist wer nachgibt!

Wir sahen die große Freiheit im Herz das uns jetzt schlägt,
wir sind stets Bühnenfiguren in eurer neuen Welt, in eurer neuen Welt.

Wer hat Recht? Gut und schlecht - ärgert nicht den Folterknecht.
Keine Wahl, schluckt heut´ Stahl und beschwört kein Bürgerrecht.

Wir halten uns tagein tagaus, doch Leben geht uns zu oft aus.
Der Regenbogen bricht uns Licht, doch manches, das verstehen wir nicht.
Eine Welt, Macht und Geld, wer zählt?
Wer ist der, der die Zeit anhält?
Staubt das Korn, das ihr uns geschenkt?
Trügt der Schein der euch anhängt?

Wir sahen die große Freiheit im Herz das uns jetzt schlägt,
wir sind stets Bühnenfiguren in eurer neuen Welt, in eurer neuen Welt.

Wir haben sie gesehen, die ewig vor uns stehen,
wurden blind und vom Mann zum Kind.
Nichts was hier per se noch stimmt.
 

Musik/Text: Ralf Ewen  © 2009

 


        

   Asphaltrosen 2014 


 

Wenn man ein bisschen drüber nachdenkt, bekommt man das Kotzen, dass irgendwo und immer wieder Menschen unter der Herrschsucht Einzelner zu leiden haben.

 

 

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